Einfach mal den Schnabel halten!

Liebe Führungskräfte, wenn Ihr mal etwas Neues erfahren wollt, dann hört auf zu reden und beginnt zuzuhören. Und ganz wie auf dem Bild: Haltet einfach mal den Schnabel!

Führungskräfte arbeiten naturgemäß im Sendemodus. Sie führen Gespräche mit ihren Mitarbeitern und meinen oftmals, dass sie durch ihren hohen Redeanteil ihre große Erfahrung und Expertise unterstreichen müssen. Ihr kennt sicherlich alle Situationen, in denen Ihr bei Eurer Führungskraft mit einem Anliegen angetreten seid und ihr nach einer Stunde das Gefühl hattet, dass ihr nur 5 Minuten gesprochen habt. Die Führungskraft das Thema nur oberflächlich verstanden hat, aber trotzdem 55 Minuten lang Ratschläge gegeben hat, um die sie gar nicht gebeten wurde! 

Und wenn Ihr Führungskraft seid, dann stellt Euch immer wieder die Frage: Was möchte mein Gegenüber? Was bewegt sie oder ihn? Was braucht sie oder er jetzt gerade?

Wer was lernen will, muss zuhören. Und lernen ein Schweigen auszuhalten.

Doch wenn Ihr allerdings noch immer das Bild von der Führungskraft vor Augen habt, die eher Fachexperte ist, klare Anweisungen gibt und wenig Diskussionen zulässt, dann werdet Ihr auch die entsprechenden Mitarbeiter haben. Ihr werdet es dann sicherlich mit Menschen zu tun haben, die Eure Aufgabenstellungen blind befolgen, einfach ausführen ohne diese zu hinterfragen, aber durchaus loyal sind. Wie zufrieden diese Menschen auf Dauer sind, hängt sicherlich auch von deren individuellen Anspruchsdenken und ihrer Erwartung an das Arbeitsleben ab. Wundern sollte es Euch nicht, wenn diese innerlich oder irgendwann ganz kündigen.

Wenn Ihr allerdings an komplexere oder schlichtweg an relativ viele Aufgabenstellungen kommt, die Ihr alleine nicht mehr überblicken oder bewältigen könnt, dann wünscht Ihr Euch sicherlich auch mitdenkende Mitarbeiter, die unternehmerisch agieren und ganz im Sinne der Firma Entscheidungen treffen. Und die ihre eigenen Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen, da sie es schließlich sind, die tagtäglich mit dem Kunden zusammen sind. In der Regel bringen diese Mitarbeiter auch sich und ihre Kompetenzen stärker ein und können sich somit besser entfalten.

Zu den Eigenschaften guter Führungskräfte gehört die Fähigkeit, zuhören zu können. Barack Obama sagte, zuhören zu können sei das Wichtigste, was er zum Thema Leadership gelernt habe. Wer aktiv zuhören kann, der akzeptiert neben der eigenen Meinung auch andere Gedankengänge. Zuhören bedeutet ferner, aktiv nachzufragen, welche Auffassung andere von einer Situation haben. 

Don’t tell people what you want - ask them what they want.

Obama meinte, es sei eine seiner generellen Gewohnheiten, die Leute zu befragen, die tendenziell wenig sagten. Die hätten nämlich oftmals die besten Ideen. So hat er als Präsident der Vereinigten Staaten gern Leute befragt, die in Meetings eher schweigend im Hintergrund saßen: „What do you think?“ Er hat sie bestärkt, ihre Meinung und Ideen kund zu tun. Dadurch erhielt er wertvolle Einblicke und die Mitarbeiter fühlten sich wertgeschätzt und es wurde eine Umgebung geschaffen, in der sich auch die eher introvertierten Mitarbeiter trauten ihre Ideen einzubringen.

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